Warum newkee auf Duftstoffe verzichtet
von Teresa Nguyen
24 November 2022
Keine Frage: Wir alle lieben gute Düfte. Der Duft frischer Brötchen beim Bäcker, die Luft nach einem warmen Sommerregen, das Aroma eines frisch aufgebrühten Kaffees am Morgen… Kurzum: Ohne Gerüche fehlt uns etwas im Leben.
Die Freude an guten Gerüchen wird auch in der Kosmetikindustrie zielgerichtet eingesetzt: Viele Hersteller nutzen Duftstoffe und Parfums, um ihren Produkten einen ganz bestimmten Duft zu verleihen – und uns damit geschickt zum Kauf zu verleiten. Ein weiterer nützlicher Nebeneffekt der Beduftung: Ganz nebenbei verdecken Duftstoffe oft auch unangenehme Eigengerüche bestimmter Wirkstoffe.
Aber ist es eigentlich eine gute Idee, Produkte nach ihrem Geruch auszuwählen? Was steckt hinter den verführerischen Düften, und warum solltest du um Duftstoffe am besten einen großen Bogen machen? Das erklären wir dir heute.
Wie kommt der Duft in dein Pflegeprodukt?
Ob mit sanftem Mandelduft, exotischem Kokosaroma oder fruchtiger Erdbeernote: Die Auswahl an Pflege- und Kosmetikprodukten ist groß – und wir selbst entscheiden, in welchen Duft wir unseren Körper hüllen wollen. Doch was genau verleiht unserer Bodylotion oder Sonnencreme eigentlich diesen spezifischen Geruch? Genau: Es sind die eingesetzten Duftstoffe, die über den Geruch des Produkts entscheiden.
Grob gesagt unterscheiden wir zwischen synthetischen und natürlichen Duftstoffen:
Natürliche Duftstoffe haben einen pflanzlichen oder tierischen Ursprung, werden aus natürlichen Rohstoffen wie Blüten, Blättern, Holz oder Wurzeln gewonnen und sind oft in Naturkosmetik zu finden. Sie sind auch wesentliche Bestandteile ätherischer Öle, die jedoch ihrerseits aus chemischen Verbindungen bestehen und daher nicht als „natürlich“ gelten.
Synthetische Duftstoffe, die überwiegend in der konventionellen Kosmetik zu finden sind, haben ihren Ursprung im Labor. Hier kennen wir naturidentische Düfte, die zwar chemisch hergestellt werden, sich aber an natürlichen Düften orientieren, und vollsynthetische Düfte, die vollständig im Labor entstehen und sich vor allem durch eine lange Haltbarkeit auszeichnen. Synthetische Duftstoffe sind nur schwer abbaubar und können sich sowohl in der Umwelt als auch in Tieren und in Menschen anreichern.
Übrigens: Auch wenn es der Name suggeriert, sind natürliche Duftstoffe nicht unbedingt „besser“ bzw. besser verträglich als synthetische – bei empfindlicher Haut stellen alle Duftstoffe ein Risiko für die Entwicklung von Allergien, Irritationen und Unverträglichkeiten dar. Aber dazu gleich mehr.
Vorsicht, Allergiegefahr: Warum Duftstoffe problematisch sind
Duftstoffe in Pflegeprodukten haben keinen pflegenden Effekt für die Haut, erscheinen uns jedoch auf den ersten Blick dennoch eine gute Sache zu sein: Denn sie umhüllen uns, oft über viele Stunden, mit dem Duft unserer Wahl, begleiten uns damit durch den Tag und sorgen dafür, dass wir uns frisch fühlen.
Doch jetzt kommt die Kehrseite der Medaille: Denn besonders bei sensibler Haut können Duftstoffe und Parfums Unverträglichkeiten, Irritationen oder Allergien auslösen.
Das sieht dann so aus: Empfindliche Haut, die immer wieder einem bestimmten Allergen ausgesetzt wird, reagiert (verzögert nach einigen Stunden oder sogar Tagen) mit Rötungen, Pusteln oder Juckreiz, oft sogar mit Kopfschmerzen oder Luftnot. Das bedeutet, der Körper sensibilisiert sich, das Immunsystem stuft den eigentlich harmlosen Duftstoff als gefährlich ein – und entwickelt eine Kontaktallergie, die ein Leben lang bestehen bleibt.
Und das geschieht nicht selten: Allein in Deutschland reagiert die Haut von über einer Million Menschen mit Pickeln, Rötungen oder Pusteln auf bestimmte Riechstoffe. Damit stehen Duftstoffe direkt hinter Nickel auf Platz 2 der häufigsten Ursachen von Kontaktallergien. Unabhängig davon, ob die Duftstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs sind.
Laut einer Stude des Umweltbundesamtes können Duftstoffe außerdem in seltenen Fällen auch durch Einatmen allergische Reaktionen wie Atemnot oder Hustenreiz hervorrufen.
Zu den besonders starken Allergenen gehören:
Cinnamal
Eugenol
Evernia Prunastri Extract (Eichenmoosextrakt)
Hydroxycitronellal
Isoeugenol
Wir finden: Das alles sind genug gute Gründe, um auf Duftstoffe in Pflege und Kosmetik komplett zu verzichten. Und diesen Gedanken haben wir newkee konsequent verfolgt.
Manuel: „Wenn wir von unseren Inhaltsstoffen sprechen, ist es so, dass wir zwar etwas Besonderes sind, aber es dennoch ganz einfach halten: Wir sind mikroplastikfrei, wir sind vegan – und wir sind natürlich parfümfrei. Das war uns sehr wichtig.“
Vorsicht bei Produkten, die auf der Haut verbleiben
Duftstoffe sind nicht überall gleich gefährlich: Besonders bei Gesichtspflegeprodukten, die auf der Haut verbleiben, sollte man mit Parfümierungen vorsichtig sein. Denn meist ist die Haut im Gesicht durch die vielen äußeren Umwelteinflüsse besonders gestresst und empfindlich – dadurch ist die natürliche Hautbarriere oft gestresst und reagiert besonders sensibel auf potenzielle Allergene.
Produkte wie Shampoo oder Duschgel, die schon nach kurzer Zeit vom Körper abgewaschen werden, stellen dafür eine weniger große Gefahr da – doch auch hier bieten Parfums und Duftstoffe der Haut keinen Mehrwert in Sachen Pflege. Warum also nicht direkt darauf verzichten?
Gut versteckt: Welche Duftstoffe deklariert werden müssen
Die Welt der Duftstoffe ist riesig: Es gibt zwischen 2.500 und 3.000 Duftstoffen, die von Herstellern zudem meist gezielt miteinander kombiniert werden – daraus ergeben sich weitere zahllose Möglichkeiten, Pflege- und Kosmetikprodukten einen charakteristischen Duft zu verleihen.
Und wie findest du heraus, welche Stoffe genau in deinem Produkt stecken? Im schlechtesten Fall leider gar nicht: Oft ist auf der Verpackung nur von „Parfum“, „Aroma“ oder „Fragrance“ die Rede. Denn meist sind die Duftstoffe in so geringer Konzentration im Produkt enthalten, dass sie gar nicht ausgewiesen werden müssen. Drastisch ausgedrückt heißt das: Wir haben keine Chance herauszufinden, welche Duftstoffe in unserem Produkt stecken – ein Grund, das Vertrauen in Hersteller und Produkt zu verlieren.
Angie: „Mir ist wichtig, Vertrauen in die Produkte zu haben, die ich jeden Tag auf meiner Haut trage. Und da gehe ich persönlich nie Kompromisse ein, denn wenn etwas auf meiner Haut ist, dann muss ich auch hundertprozentig dahinterstehen. Bei newkee bin ich zu 100 % überzeugt, dass das genau das ist, was meine Haut braucht.“
Die gute Nachricht ist: Seit einigen Jahren sind Hersteller in der Europäischen Union dazu verpflichtet, bestimmte Duftstoffe in der Inhaltsliste ihrer Produkte konkret zu nennen, sobald diese eine bestimmte Konzentration überschreiten.
Dabei handelt es sich aktuell um Duftstoffe, die sich in der Vergangenheit als besonders allergieauslösend erwiesen haben.
Übrigens: Nicht nur in konventioneller Kosmetik und Pflege, sondern auch in reiner Naturkosmetik, die oft für ihre besonders hautschonende Zusammensetzung gelobt wird, finden sich in vielen Fällen zahlreiche Duftstoffe – oft in Form von Coumarin, Citral oder Linalool. Auch hier lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe.
Keine Mogelpackung, keine Kompromisse: Keine Duftstoffe bei newkee
Und jetzt kommt die gute Nachricht: Bei newkee suchst du Duftstoffe und Parfums vergebens. Denn wir haben uns dafür entschieden, bei unseren Produkten auf Duftstoffe zu verzichten – ebenso wie auf sämtliche Farbstoffe und Konservierungsstoffe laut Kosmetikverordnung
Wir sind uns sicher, dass der persönliche, ganz eigene Körpergeruch immer der beste ist – und du ganz sicher kein Parfum brauchst, um dich frisch zu fühlen.
Manuel: „Dadurch, dass ich früher selbst viel mit Allergien zu tun hatte, war mir wichtig, dass unsere Produkte zu 100% parfümfrei sind. Gerade in der Kabine ist mir außerdem wichtig, dass ich nicht 1000 Düften ausgesetzt bin. Mit newkee riecht es nicht nach vielen verschiedenen Düften, sondern wir sind geduscht, wir fühlen uns frisch und können so mit neuer Energie in die zweite Einheit starten.“