10 Red Flags für deine Hautpflege – und wie du sie vermeiden kannst.
von Hannah Mages
13 August 2023
Hast du dich schon mal gefragt, ob du deiner Haut wirklich nur Gutes tust – oder ob es da eventuell doch Dinge und Gewohnheiten gibt, die du besser vermeiden solltest? Falls ja, nehmen wir dich heute mit auf eine Erkundungstour in die Welt der Skincare No-Gos! Denn, seien wir mal ehrlich – wir alle haben schon mal den einen oder anderen Fehler in der Hautpflege gemacht, den wir mit Rötungen und Unreinheiten quittiert bekommen haben. Damit du nicht alle davon selbst machen musst, haben wir dir eine übersichtliche Liste erstellt.
Im Artikel stellen wir dir die 10 Red Flags in der Hautpflege vor und erklären dir, warum du sie so gut es geht vermeiden solltest. Falls du gerade nicht so viel Zeit zum Lesen hast, findest du hier direkt eine kurze Auflistung mit allen 10 Punkten. Wenn du mehr wissen willst, scroll dich einfach durch den Artikel – dort findest du zu jeder Red Flag eine genaue Beschreibung und wie sie sich auf deine Haut auswirkt.
Was du für gesunde Haut vermeiden solltest –
die 10 Red Flags im Überblick:
- Fehlende Reinigung im Gesicht
- Pickel ausdrücken
- Reizende Inhaltsstoffe (Parfüm, Duftstoffe, Mineralöle, Mikroplastik, etc.)
- Häufiges Peeling
- Fehlender UV-Schutz
- Zu viele verschiedene Produkte
- Ungesunde Ernährung mit vielen Transfetten (z.B. Fastfood)
- Alkohol & Nikotin
- Schlafmangel
- Ständiges ins Gesicht fassen (v.a. mit schmutzigen Händen)
1. Du reinigst dein Gesicht nicht
Deine Haut ist jeden Tag Umwelteinflüssen ausgesetzt, die zu Ablagerungen auf der Haut führen. Dazu gehören z.B. Feinstaub, Schmutz und andere Verunreinigungen. Aber auch eine gesteigerte Talgproduktion (z.B. bei fettiger Haut) oder das Auftragen von Make-up führen zu Ablagerungen auf der Haut. Wenn du deine Haut nicht täglich sanft von ihnen reinigst, können sie ihre Poren verstopfen und die Entstehung von Pickeln und Mitessern begünstigen. Langfristig kann das auch zu Irritationen und Entzündungen führen.
Und nicht nur das: Solange deine Haut noch von Ablagerungen bedeckt ist, können Pflegeprodukte ihre Wirkung nicht optimal entfalten. Deine Haut wird also effektiv daran gehindert, die nährenden Inhaltsstoffe von Feuchtigkeitscremes und Seren aufzunehmen. Daher sollte die Reinigung immer der erste Schritt in deiner täglichen Pflegeroutine sein. Dafür reicht es aus, wenn du deine Haut mit lauwarmen Wasser abwäschst. Falls du Make-up verwendest, empfehlen wir dir zusätzlich eine Reinigung mit unserem milden body wash, das du bedenkenlos für dein Gesicht verwenden kannst.
2. Du drückst Pickel aus
Auch wenn der Gedanke verlockend klingt – Pickel solltest du nicht ausdrücken! Durch das Einwirken auf die Haut kannst du sie verletzen und damit Bakterien über die entstandene Öffnung des Pickels das Eindringen in die Haut ermöglichen. Das kann wiederum zu (eitrigen) Entzündungen und zu sog. Pickelmalen in Form von kleinen Narben und dunklen Flecken (Hyperpigmentierung) führen.
Beim Ausdrücken kann es außerdem passieren, dass du entzündliche Stoffe noch tiefer in die Haut drückst. Das kann den Pickel verschlimmern und erschwert die Abheilung. Die Folge sind oft Schwellungen und Schmerzen an der betroffenen Hautstelle.
Lasse Pickel lieber ausheilen und schenke der betroffenen Haut Pflege mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen wie Panthenol, Augentrost und Lindenblüten.
3. Du verwendest Produkte mit reizenden Inhaltsstoffen
Nicht alle Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten sind gut für die Haut. Einige, wie Parfüm, Duftstoffe, Farbstoffe, Mineralöle und Parabene können Hautirritationen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Besonders empfindliche Haut kann schnell auf solche Substanzen reagieren. Mögliche Reaktionen sind:
- Rötungen und Irritationen
- Allergische Reaktionen mit Schwellungen, Juckreiz, Rötungen und Bläschenbildung
- Trockenheit und Schuppung der Haut
- Störung der Hautbarriere
- Verstärkung von bestehenden Hautproblemen, z.B. bei Akne, Rosazea und Hautekzemen
Achte bei der Wahl deiner Pflegeprodukte daher auf milde und hautverträgliche Formulierungen, die diese Stoffe nicht enthalten.
4. Du verwendest zu oft Peelings
Peelings können abgestorbene Hautzellen entfernen und deine Haut so wieder auffrischen und zum Strahlen bringen. Doch zu häufige oder aggressive Peelings entfernen mehr als nur abgestorbene Hautzellen – sie können die schützende Lipidschicht deiner Haut beschädigen. Das Ergebnis: eine geschwächte Hautbarriere, die anfälliger für Umwelteinflüsse, Trockenheit, Rötungen und Irritationen wird.
Im Gesicht solltest du maximal einmal pro Woche ein Peeling anwenden – an anderen Körperstellen sind auch zwei Peelings pro Woche in Ordnung. Falls du bereits zu häufig gepeelt hast und deine Haut unter Trockenheit und Reizungen leidet, kannst du ihre geschädigte Lipidschicht mit einer reichhaltigen Pflege wieder aufbauen. Für das Gesicht empfehlen wir dir unsere face cream night. Sie kräftigt die Hautbarriere mit Kakaobutter, Sheabutter, Monoiöl und Squalan und unterstützt deine Haut bei der Regeneration.
Für den restlichen Körper kannst du die body lotion soft anwenden, welche die Lipidschicht mit Panthenol und Bisabolol stärkt und deine irritierte Haut mit der beruhigenden Wirkung von Süßholzwurzel, Augentrost und Weihrauchextrakt versorgt.
5. Du verwendest keinen UV-Schutz
UV-Strahlen sind eine der Hauptursachen vorzeitiger Hautalterung. Selbst an bewölkten Tagen können diese Strahlen in deine Haut eindringen und Schäden verursachen. Die Folgen, wie z.B. Fältchen oder Pigmentflecken, zeigen sich oft erst Jahre später. Falls du Anti-Aging-Produkte anwendest, ohne gleichzeitig auf den UV-Schutz deiner Haut zu achten, wird deren positive Wirkung stark reduziert. Daher solltest du von jetzt an wirklich jeden Tag Sonnenschutz für deine Haut verwenden – und zwar ganz besonders im Gesicht.
Falls du dich viel im Freien aufhältst, empfehlen wir dir dafür unsere face sunscreen mit SPF 50+. Sie ist wasserfest, schweißresistent und schützt deine Haut auch im Hochsommer zuverlässig vor Hautschäden.
Für Tage mit weniger starker UV-Belastung (z.B. im Frühjahr, Herbst und Winter) kannst du dein Gesicht mit SPF 15 unserer face cream day schützen.
6. Du verwendest zu viele verschiedene Produkte und wechselst diese häufig
“Consistency is the key!” – unsere Haut liebt Konstanz und braucht in der Regel 4–6 Wochen, bis sie sich an ein neues Pflegeprodukt gewöhnt hat. Falls du eher zu den ungeduldigen Menschen gehörst, kann das eine kleine Bewährungsprobe sein – denn die positiven Effekte eines Produkts können sich auch oft erst nach diesem Zeitraum zeigen.
Das Problem: Oft geben wir schon deutlich früher frustriert auf und suchen uns das nächste Produkt aus, das die Haut wieder ins Lot bringen soll. Wenn sich auch hier nicht schnell Ergebnisse zeigen, geht es munter weiter zur nächsten Creme, und so weiter, und so weiter. Und das ist richtig unangenehm für deine Haut – denn jeder Wechsel bedeutet erstmal, dass sie sich wieder umgewöhnen muss.
Die Folge: Deine Haut wird überreizt und reagiert von Mal zu Mal noch sensibler.
Im schlimmsten Fall kann ein Überpflegen der Haut zur sog. "Stewardessenkrankheit" (periorale Dermatitis) führen, die sich durch Hautirritationen rund um den Mund zeigt. Falls du in diesem Bereich Rötungen, Pusteln und Pickel bemerkst, die über Tage anhalten, solltest du auf die Anwendung weiterer Produkte verzichten und einen Hautarzt aufsuchen.
Eine Übersensibilisierung deiner Haut kann übrigens auch auftreten, wenn du allgemein zu viele verschiedene Produkte anwendest! Deine Haut braucht Zeit, um die jeweiligen Inhaltsstoffe voll aufnehmen zu können. Wenn sie diese nicht bekommt, weil schon nach kurzer Zeit das nächste Produkt aufgetragen wird, führt auch das zu Stress.
In der Regel reicht es vollkommen aus, deine Haut am Morgen und Abend sanft mit Wasser zu reinigen und jeweils die passende Tages- bzw. Nachtpflege aufzutragen. Wir empfehlen für die tägliche Skincare Routine folgende Produkte:
- Am Morgen: Tagescreme und Serum
- Ggf. zusätzlicher Sonnenschutz (falls dieser nicht schon in der Tagespflege enthalten ist)
- Am Abend: Nachtcreme
7. Du ernährst dich ungesund und isst oft Transfette
Du bist was du isst: Das ist zwar etwas überspitzt formuliert, aber im Bezug auf deine Haut durchaus richtig. Denn deine Ernährungsweise kann sich unmittelbar in deinem Hautbild widerspiegeln. Wenn du häufig Transfette (z.B. durch Fast Food) und Industriezucker zu dir nimmst, kann das Hautunreinheiten, Pickel und Mitesser verstärken.
Vor allem Zucker kann die Kollagenstruktur der Haut angreifen und bei langem und übermäßigem Konsum die vorzeitige Alterung deiner Haut begünstigen.
Unsere allgemeine Gesundheit hängt eng mit der Gesundheit unseres Darms zusammen – wenn hier Probleme vorliegen, kann sich das auch unmittelbar auf deine Haut auswirken. Oft zeigt sie schon früh durch Rötungen und Irritationen an, dass etwas nicht stimmt, z.B. wenn du Lebensmittel zu dir nimmst, auf die du sensibel reagierst.
Weitere Auswirkungen einer ungesunden Ernährung auf die Haut können sein:
- Entzündungen: Lebensmittel, die reich an Transfetten, gesättigten Fetten und raffinierten Zuckern sind, können Entzündungen im Körper fördern. Das kann zu Hauterkrankungen wie Rosazea, Psoriasis und Akne beitragen – oder ein direkter Trigger für einen Schub sein.
- Rötungen & Irritationen: Lebensmittel, die Allergien oder Intoleranzen hervorrufen können, wie z.B. Milchprodukte oder glutenhaltige Lebensmittel, können bei betroffenen Menschen zu Hautrötungen, Ekzemen oder anderen Hautirritationen führen.
- Blasse Haut: Eisenmangel kann sich auf der Haut durch eine blasse und fahle Farbe zeigen.
- Akne: Übermäßiger Konsum von raffinierten Kohlenhydraten und Zucker kann den Insulinspiegel im Blut erhöhen. Das kann wiederum die Talgproduktion ankurbeln, entzündliche Reaktionen fördern und so das Risiko für Akne erhöhen.
- Frühe Hautalterung & Glykation: Zucker und raffinierte Kohlenhydrate können zur Glykation (“Verzuckerung”) der Haut führen, bei der Zucker im Blut sich an Proteine wie Kollagen bindet. Dies kann das Kollagen steif und weniger elastisch machen, was zu Falten und schlaffer Haut führt.
- Trockene und schuppige Haut: Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann zu schuppiger und ausgetrockneter Haut führen, da diese wichtig für eine intakte Hautbarriere sind. Omega-3-Fettsäuren findest du z.B. in Walnüssen und Leinsamen.
- Schlechte Wundheilung: Ein Mangel an Vitamin C, Zink und anderen Nährstoffen kann den Heilungsprozess deiner Haut bei Verletzungen verlangsamen.
Hinweis: Kläre mögliche Lebensmittelunverträglichkeiten und Verdauungsprobleme bitte frühzeitig mit deinem Arzt ab, um weitere Auswirkungen auf deine Gesundheit zu verhindern.
8. Du trinkst häufig Alkohol und rauchst
Dass Alkohol und Nikotin prinzipiell schlecht für unsere Gesundheit sind, ist kein Geheimnis. Aber wusstest du, dass sich beide auch unmittelbar auf deine Haut auswirken?
Alkoholkonsum dehydriert den Körper und entzieht damit auch deiner Haut wichtige Feuchtigkeit. Wenn du zu viel oder regelmäßig trinkst, kann sie trocken, fahl und weniger elastisch werden. Alkohol erweitert zudem die Blutgefäße und führt dazu, dass sich einzelne Gesichtspartien röten (z.B. an den Wangen und auf der Nase). Auch geplatzte Äderchen sind bei übermäßigem Alkoholkonsum keine Seltenheit. Alkohol kann sich zudem auf folgende Bereiche deines Körpers und damit in der Folge auch auf deine Haut einwirken:
- Hormonelle Auswirkungen: Alkohol kann den Hormonspiegel beeinflussen, was wiederum zu einer erhöhten Talgproduktion führen und auch Akne-Ausbrüche triggern kann.
- Entzündungen: Alkohol kann Entzündungen im Körper fördern, die sich auf der Haut in Form von Rötungen, Schwellungen und Unreinheiten zeigen können.
- Kollagenschädigung: Chronischer Alkoholkonsum kann die Kollagenproduktion deiner Haut beeinträchtigen. Kollagen ist für die Festigkeit und Elastizität des Hautgewebes verantwortlich. Ein Mangel kann zu schlaffer Haut, sichtbaren Falten und frühzeitiger Hautalterung führen.
- Verschlechterung von Hauterkrankungen: Falls du Rosazea oder Psoriasis hast, können sich die Symptome bei Alkohol verschlimmern.
- Nährstoffmangel: Alkohol kann die Fähigkeit deines Körpers beeinträchtigen, wichtige Nährstoffe wie Vitamin A aufzunehmen, das als Antioxidans wichtig für die Hauterneuerung und Zellreparatur ist.
Neben Alkohol zählt auch Nikotin zu den großen Red Flags in der Hautpflege. Kein Wunder, denn Tabakkonsum wirkt sich extrem auf den gesamten Körper aus. Die Schädigung der Lunge erhöht das Krebsrisiko und führt zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung. Und das zeigt sich auch unmittelbar an der Haut:
- Bildung von Falten: Nikotin verengt die Blutgefäße in den äußersten Hautschichten, was den Blutfluss in diesen Bereichen reduziert. Deiner Haut fehlt es dadurch nicht nur an Sauerstoff, sondern auch an wichtigen Nährstoffen, die über das Blut transportiert werden. Diese Unterversorgung beschleunigt die Hautalterung und damit auch die Entstehung von Falten. Die ständige Bewegung der Lippen beim Rauchen kann zudem zu sog. "Raucherlinien" um den Mund herum führen.
- Verlust von Kollagen: Rauchen reduziert die Kollagenproduktion der Haut, das Protein, das für die Hautelastizität verantwortlich ist. Dadurch wird die Haut schlaffer.
- Gelbliche Haut: Die vielen Chemikalien in Zigaretten können dazu führen, dass deine Haut eine gelbliche Farbe annimmt. Oft zeigt sich das auch direkt an den Fingern, die unmittelbar in Kontakt mit dem Zigarettenrauch kommen.
- Erhöhtes Risiko für Hautkrebs: Obwohl Melanome am häufigsten durch UV-Strahlung verursacht werden, haben Studien gezeigt, dass Raucher ein höheres Risiko haben, an dieser Form von Hautkrebs zu erkranken.
- Verlangsamte Wundheilung: Die verengten Blutgefäße können auch die Fähigkeit deiner Haut beeinträchtigen, sich selbst zu heilen, was zu längeren Wundheilungszeiten und mehr sichtbaren Narben führt.
- Trockene Haut: Rauchen kann die Haut austrocknen, was zu einem fahlen und müden Hautbild führt.
- Verschlechterung von Hauterkrankungen: Rauchen kann Hauterkrankungen wie Psoriasis und Rosazea verschlimmern und zu entzündlichen Hauterkrankungen führen (z.B. Hidradenitis suppurativa).
9. Du gibst deinem Körper zu wenig Schlaf
Schlaf ist die Regenerationszeit unseres Körpers – das gilt auch für unsere Haut. Während wir zur Ruhe kommen beginnen die hauteigenen Regenerationsprozesse innerhalb der Haut damit, diese wieder zu stärken und mögliche Schäden zu reparieren.
Falls du unter Schlafmangel leidest, kann sich das also unmittelbar auf deine Haut übertragen, da sie so nicht genug Zeit für die eigene Regeneration erhält. Direkt sichtbare Folgen sind z.B. Augenringe, eingefallene Haut und auch Pickel. Weitere Folgen von anhaltendem Schlafmangel können sein:
- Hautalterung: Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig oder über einen längeren Zeitraum zu wenig schlafen, mehr Zeichen der Hautalterung zeigen (feine Linien, verminderte Elastizität und ungleichmäßige Pigmentierung).
- Schlechte Hautbarriere: Ein Mangel an Schlaf kann die Fähigkeit deiner Haut beeinträchtigen, sich selbst zu hydratisieren, was zu trockener Haut führt. Das kann wiederum die Barrierefunktion beeinträchtigen, wodurch die Haut anfälliger für Reize von außen wird.
- Erhöhte Entzündungsreaktionen: Schlafmangel kann zu einer Erhöhung von Entzündungsmarkern im Körper führen. Dies kann Hauterkrankungen wie Akne, Psoriasis und Ekzeme verschlimmern.
- Dunkle Augenringe: Der Mangel an Schlaf kann dazu führen, dass sich die Blutgefäße unter den Augen erweitern, was dunkle Schatten in Form von Augenringen verursacht.
- Blasse Haut: Fehlender Schlaf kann zu einer mangelhaften Durchblutung führen, wodurch die Haut blasser erscheinen kann.
- Verlangsamte Regeneration: Nachts geht der Körper in den Reparaturmodus, in dem er beschädigte Zellen repariert und neue Zellen produziert. Schlafmangel kann diesen regenerativen Prozess stören.
- Hormonelles Ungleichgewicht: Schlaf beeinflusst die Produktion und Regulation von Hormonen. Zu wenig Schlaf kann Hormone wie Cortisol (ein Stresshormon) beeinflussen, das bei erhöhten Mengen Entzündungen in der Haut verursachen kann.
- Schwächung des Immunsystems: Anhaltender Schlafmangel kann dein Immunsystem schwächen und die Haut anfälliger für Infektionen und Erkrankungen machen.
Erholsamer, ausreichender Schlaf ist für eine gesunde Haut extrem wichtig. Falls du unter Schlafproblemen leidest, kann dir eine feste Abendroutine mit einem frisch belüfteten Schlafzimmer, einer gemütlichen Tasse Tee und Entspannungsübungen dabei helfen, besser einzuschlafen.
10. Du fasst dir ständig ins Gesicht
Hände kommen ständig mit Bakterien in Kontakt – z.B. über das Anfassen von Türgriffen, Aufzugknöpfen und Haltestangen in der S-Bahn. Für die Haut an unseren Händen ist das erstmal kein Problem, denn solange die Lipidschicht der Haut intakt ist, kann sie die typischen Alltagskeime einfach abwehren.
Im Gesicht sieht es allerdings anders aus: Die Haut ist hier nicht nur empfindlicher, sondern reagiert auch schneller auf Umwelteinflüsse. Wenn wir uns häufig mit ungewaschenen Händen ins Gesicht fassen, übertragen wir die gesammelten Keime direkt auf unsere Haut. Wenn diese eher sensibel oder gerade gereizt ist, kann das zu weiteren Irritationen führen.
Wie stark deine Haut darauf reagiert, ist auch von der Art und Weise abhängig, wie du dir ins Gesicht fasst. Falls du zu den Menschen gehörst, die mit den Fingernägeln über die Haut kratzen, Hautschüppchen wegzupfen und Pickel aufkratzen, können Bakterien leichter in die Hautschichten eindringen.
Regelmäßiges Händewaschen ist also nicht nur für die allgemeine Gesundheit wichtig, sondern auch für deine Haut von Vorteil. Du kannst zudem versuchen, diese Angewohnheit bewusst zu verändern und darauf zu achten, dir weniger häufig in dein Gesicht zu fassen.